Ostern in Arnhem NL 2017
Von Adrian Wehrli
20.04.2017
Nachdem das Osterturnier 2016 für den HCT ganz ins Wasser fiel reisten wir heuer relativ spontan in einer elf Mann starken Delegation nach Arnhem in die Niederlande. Was für die anstehenden sechs bis sieben Partien à 20 Minuten jedoch relativ knapp bemessen war. Denn unter diesen Elf Helden befanden sich Beat Perrucchi unser Fahrer der sich die Ruhe des Hotels gönnt und nicht mit uns Handball spielte. Nico Kruschwitz als Maskottchen und Ehrenmitglied des Herren 2 war ausschliesslich zum anfeuern (und evtl für ein oder zwei Bier) dabei und Adrian „Hinkebein“ Wehrli nahm sich der Wahnsinnsaufgabe an die restlichen acht Spieler, darunter zwei Torhüter zu coachen.
Beinahe pünktlich um 7:30 Uhr am Karfreitag-Morgen waren alle Mann in unserem weissen Bus platziert und die fahrt ging los. Die Stimmung war ausgelassen und die Vorfreude auf ein wiederum unvergessliches Osterturnier war riesig. Da wir in unserer kleinen Delegation nicht die Dekadenz besassen in einem Car mit eingebauter Toilette zu reisen zog sich die Hinreise aufgrund diverser Pinkelpausen, welche wohl durch das ein oder andere Hopfengetränk vermehrt wurden, etwas länger hin als geplant. Dennoch rechtzeitig um 19:00 Uhr meldeten wir unser Starensemble der Turnierleitung an. Von da aus düssten wir unsere Unterkunft in einem Schulhaus beziehen und anschliessend direkt in die wunderschön arnhemer Altstadt zu einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen und obligatem Ausgang.
Am Samstag als sich dann alle aus ihren Luftmatratzen beziehungsweise vom Boden hoch gekämpft hatten standen wir bereit um den deutschen Kontrahenten die Stirn zu bieten.
Rasch zeigt sich jedoch das die Turbenthaler mit einem Bein bereits wieder im Schlafsack lagen und diese erste Partie vollkommen verschliefen. Was der tollen Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Es wurde darüber gelacht und das nächste Spiel in angriff genommen. Dies jedoch erst nach einer wohl verdienten vierstündigen Pause in der wir uns mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Holland verwöhnten Frikadellen und Pommes mmmh. Doch erst weitere drei Stunden später und zwei lädierte Handgelenke von Thomas Fässler gelang uns doch wider erwartet noch der erste Sieg des Turniers dank einem starken Kollektivs. Und einer der besten Saisonleistungen unseres verletzten Flügelflitzers. Die zweite Nacht in Arnhem wurde dann doch etwas länger als die erste. So ein Turniertag ringt sogar den stärksten Turbenthaler irgendwann ins Bett.
Dies zeigte sich auch am Sonntagmorgen. Wie junge Rehe hüpften unsere Akteure in die Halle, bis auf den einen Spieler welcher Hilfe benötigte seine Hose hinaufzuziehen. (Name der Redaktion bekannt) Nun gänzlich ohne Auswechselspieler ausgestattet konnten wir uns glücklich schätzen, dass mit dem HC Neftenbach ein gut befreundetes Team ebenfalls in Arnhem zu Gast war und wir durften in den drei Sonntagspartien jeweils auf einen Auswechselspieler von ihnen zurückgreifen. Diese sollten auch in jedem Spiel mindestens einmal zum Torerfolg kommen.
Und mit deren Unterstützung konnten wir die ersten beiden Spiele auch für uns entscheiden und auch im letzten Spiel eine tolle Partie abliefern.
Mit diesen drei Partien will ich auch die aussergewöhnliche Leistung aller Akteure herausheben die dieses tolle Turnier ermöglichten. Besonderen Dank den beiden Torhütern. Ramon Andrist welcher in seinen bald zehn Jahren beim HCT wohl noch nie eine solche Fangquote erreichte wie an diesem Turnier war ein Fels in der Brandung und Fabian Waldvogel zeigt eine sehr solide Leistung auf dem Feld und trifft an diesem Sonntag vom Flügel, vom Zweier und auch vom Kreis. Hut ab.
Dabei waren: Beat Perrucchi(Fahrer), Yannick Perrucchi, Nico Kruschwitz (Animateur), Adrian Wehrli(Coach), Thomas Lächler, Thomas Fässler, Fabian Binder, Fabian Waldvogel, Ramon Andrist, Alexander Kloss.
Die diesjährige Delegation freut sich bereits darauf nächstes Jahr Ostern wieder mit dem gesamten Verein zu verbringen.